Möbel

Möbel bemalen und bekleben - so geht's

Auch bei dieser Technik liegen meine frühen Anfänge in der Kindheit. Nach den Kinderzimmermöbeln waren es vor allem Schulbänke, die meist heimlich verschönert wurden. Seit ich meine eigenen Möbel besitze, bemale und beklebe ich sie völlig offiziell und ohne schlechtes Gewissen.

Begonnen habe ich auch hier mit dem Bemalen mit Acrylfarben. Hinzugekommen sind weitere Techniken wie die Serviettentechnik oder das Bekleben mit Motivfolien. Seit einigen Jahren sind Wandtattoos überall zu finden, die natürlich genauso gut auf Möbel geklebt werden können.

Anleitung: Schritt für Schritt zur Serviettentechnik

  1. Auswahl Möbel. Größere Möbelstücke wie Schränke lassen sich mit ein paar Highlights aufpeppen. Kleinere Möbel wie Regale, Sideboards, Hocker können auch komplett mit der Serviettentechnik verschönert werden. Eher ungeeignet sind Möbel, die ggf. mit Wasser in Berührung kommen könnten, also im Bad oder Tischplatten. Ebenso hält diese Technik nicht auf allen Oberflächen. Holz ist gut, unbehandeltes Holz noch besser.
  2. Holz schleifen. In der Regel sind die Oberflächen von gekauften Möbeln durch einen Lack oder Farbe versiegelt. Damit die Servietten später gut halten, ist es daher notwendig, das Holz leicht anzuschleifen. Je nach Obefläche benötigt man unterschiedlich starkes Schleifpapier*. Am besten ist ein Set mit verschiedenen Stärken parat zu haben. Zum Schleifen verwendet man entweder einen Schleifklotz oder wer in der glücklichen Lage ist, eine Schleifmaschine* zu besitzen, diese. Anschließend den Feinstaub vom Schleifen mit einem feuchten Tuch oder Schwamm abwischen.
  3. Grundieren. Falls das Möbelstück noch nicht die gewünschte Grundfarbe besitzt, kann es mit Acrylfarbe gestrichen werden. In den meisten Fällen ist weiß die beste Wahl.
  4. Auswahl Servietten. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Je nach Geschmack und Anlass gibt es eine große Auswahl an Servietten mit Motiv*. Es lassen sich auch verschiedene Motive, die zueinander passen, kombinieren. Gut geeignet sind Muster, die sich wiederholen. So sind die Übergänge zwischen den einzelnen Serviettenstücken fast unsichtbar zu gestalten.
  5. Servietten vorbereiten. Je nach Motiv kann die gesamte Serviette verwendet werden oder nur Teile davon. Die gewünschten Motive mit einer scharfen Schere ausschneiden. Dann die oberste Schicht der Serviette vorsichtig abtrennen. Das kann etwas Geduld und Fingerspitzengefühl erfordern.
  6. Serviette aufkleben. Es gibt speziellen Kleber für die Serviettentechnik, die mir persönlich aber zu teuer waren. Ein Klarlack hat bisher auch immer gut funktioniert. Der Vorteil dabei ist, dass der Klarlack gleichzeitig als Kleber und als Versiegelung dient. Mit einem weichen Pinsel wird der Lack auf die Stellen des Möbelstücks aufgetragen, wo die Servietten platziert werden sollen. Die Serviettenteile vorsichtig auflegen und ebenso vorsichtig mit etwas Klarlack überstreichen. Dabei immer von innen nach außen arbeiten, sodass eventuelle Luftblasen ausgestrichen werden. Die Kunst ist es, die richtige Menge an Lack zu finden. Bei zu wenig hält die Serviette nicht richtig, bei zu viel wird sie zu nass und anfällig dafür, zu reißen.
  7. Versiegelung. Nachdem alles getrocknet ist, kann bei Bedarf noch einer weitere Schickt Klarlack aufgetragen werden. Dieser schützt die Servietten ein bisschen vor Feuchtigkeit. Richtig nass werden, sollte das Kunstwerk aber nicht.

Anleitung: Bemalen von Möbeln

  1. Für das Bemalen der Möbel gelten die ersten Schritte 1 bis 3.
  2. Anschließend mit einem Bleistift das Motiv aufzeichnen.
  3. Die großen farbigen Flächen ausmalen. Nach und nach weitere Details aufbringen.
  4. Wenn es besonders stoßfest und wasserabweisend sein soll, zum Schluss eine Schicht Klarlack auf die gesamte Fläche auftragen.

Natürlich lassen sich die beiden Techniken beliebig miteinander kombinieren.

Meine Materialliste für Möbel bemalen und Bekleben

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